Bestatter | Ausbildung | Beruf | Aufgaben
Der Bestatter – Aufgaben, Ausbildung und alle Infos zum Beruf
Die historische Entwicklung des Bestatter-Berufs
Die ersten kommerziellen Bestattungsunternehmen entstanden Anfang des 19. Jahrhunderts. Vorher war es üblich, dass die Toten von Familienangehörigen selbst bestattet wurden. Meist gingen diese Unternehmen aus Fuhrbetrieben oder Sargtischlereien hervor. Richtig durchsetzen konnte sich das Gewerbe der Bestatter aber erst Ende des 19. Jahrhunderts. 1885 wurde der Verband der Großberliner Sargtischlermeister und Inhaber von Bestattungsinstituten als erster berufsständischer Zusammenschluss gegründet. Dem jetzigen Bundesverband Deutscher Bestatter gehören etwa 3500 Unternehmen an.
Die Bestatter heute
Heutzutage ist der Bestatter ein Dienstleister, der im Auftrag der Hinterbliebenen vielfältige Aufgaben übernimmt. Die genaue Berufsbezeichnung lautet seit 2003 Bestattungsfachkraft. Der Bestatter kümmert sich um die Bergung und den Transport des Verstorbenen, übernimmt die hygienische und kosmetische Behandlung, unterstützt die Hinterbliebenen bei Behördengängen und Überführungen. Neben der Rekonstruktion des Verstorbenen und der seelsorgerischen und psychologischen Betreuung der Trauernden kommt dem Bestattungsunternehmen die Aufgabe der Organisation und der Planung der Beerdigung zu.
Bestatterleistungen
Die Leistungen, die ein Bestattungsunternehmen anbietet, finden Sie in der folgenden Übersicht:
Der Bestatter ist Ansprechpartner in allen Dingen, die die Beerdigung betreffen. Er informiert die Hinterbliebenen über die verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten und plant zusammen mit den Angehörigen die Bestattungszeremonie, regelt den Ablauf der Bestattung und die Aufbahrung. Der Bestatter berät auf Wunsch über den Entwurf der Drucksorten (Karten, Dankkarten, Gedenkbilder), vermittelt Blumenspenden, kümmert sich um die Dekoration der Aufbahrungshalle.
Das Bestattungsunternehmen als beauftragter Dienstleister hat eine unterstützende Funktion. Den Hinterbliebenen ist es also freigestellt, einzelne Leistungen selbst zu übernehmen und somit Kosten zu sparen, z.B.
- Das Waschen des Leichnams
- Behördenwege erledigen
- Aufgeben der Todesanzeigen
- Auswahl und Bestellung des Grabsteines oder der Urne
- Terminabsprache mit der Friedhofsverwaltung
Da die Trauernden schon mit ihrer Trauer überfordert sind, wird darauf oftmals verzichtet. Meist fehlt den Betroffenen auch die Erfahrung, wie durch Vergleiche und Verhandlungen Kosten zu sparen sind.
Die Ausbildung zum Bestatter
Die Ausbildung zum Bestatter ist eine bundeseinheitliche Ausbildung und wird seit 1. August 2003 mit der Bezeichnung der Bestattungsfachkraft abgeschlossen. Die Ausbildungsdauer beträgt bei dieser klassischen dualen Berufsausbildung 3 Jahre und wird abwechselnd in den Betrieben und den Berufsschulen durchgeführt. Diese Schulen befinden sich für NRW in Wermelskirchen, für Bremen und Niedersachsen in Springe und für alle restlichen Bundesländer in Bad Kissingen. Voraussetzung ist für die meisten Betriebe ein mittlerer Schulabschluss (Realschule). Die Vergütung liegt nach Empfehlung des Bundesverbandes Deutscher Bestatter bei ca. 400,-€ im 1. Lehrjahr, bei ca. 450,-€ im 2. Lehrjahr und ca. 500,-€ im 3. Lehrjahr. Wie bereits beschrieben umfassen die Leistungen, die ein Bestatter erbringen muss Beratung und Betreuung der Hinterbliebenen, die Organisation der Beisetzung, inklusive Trauerfeier aber auch die administrativen Aufgaben, die mit dem Tod einer Person einhergehen. Daher enthält die Ausbildung neben den fachspezifischen Lerninhalten auch viele betriebswirtschaftliche Aspekte. Der Verband stellt dahingehend einen Ausbildungsrahmenplan, in dem er folgen Inhalte definiert, die Schülerinnen und Schüler als Bestatter erlernt haben müssen:

Quelle:Verordnung über die Berufsausübung zur Bestattungsfachkraft, 2007
Vor allem aber spielen die persönliche psychische Verfassung und die Einstellung zum Tod eine große Rolle. Wer Tag für Tag mit dem Sterben konfrontiert ist, muss in diesen emotionalen Situationen trotzdem die innere Ruhe bewahren, gleichzeitig aber auch Mitgefühl gegenüber den Hinterbliebenen ausdrücken. Alle Bestattungsunternehmen stellen diese Anforderungen an einen Bewerber. Zudem sollte dieser grundsätzlich ein gepflegtes Äußeres besitzen, gute Umgangsformen haben und zuverlässig sein. Letzteres ist besonders wichtig in Bezug auf die Ruf- und Bereitschaftsdienste, da ein Bestatter rund um die Uhr zu Sterbefällen dazu geholt werden kann.
Neben dem regulären Ausbildungsberuf können sich Interessierte zu einem „geprüften Bestatter“ fortbilden. Diese Möglichkeit wird oftmals von jemandem in Anspruch genommen, der zuvor eine Ausbildung als Tischler/in oder Bürokaufmann/frau gemacht hat oder mindestens eine zweijährige Berufserfahrung in einem Bestattungsinstitut vorweisen kann. Nach erfolgreicher Aus- oder Weiterbildung zur Bestattungsfachkraft oder zum geprüften Bestatter kann eine zusätzliche Ausbildung zum Bestattungsmeister absolviert werden.
Andere Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft, dem geprüften Bestatter oder des Bestattermeisters können zusätzliche Weiterbildungen zur Spezialisierung in Anspruch genommen werden. Dazu gehören:
- Bürokommikationsfachwirte für das Bestattungsgewerbe, um weitere Qualifikationen im kaufmännischen Bereich zu erlangen,
- Geprüfte Thanatopraktiker, mit dem Tätigkeitsbereich einer hygienischen und einwandfreien Aufbahrung,
- Geprüfte Kremationstechniker, als staatlich anerkannte Ausbildung für leitende Mitarbeiter in Krematorien,
- Zertifizierte Kremationsassistenten, für die technischen Mitarbeiter in Krematorien,
- Geprüfter Kundenberater Friedhofsservice und
- Bestatter im Notfalleinsatz, für Bestatter bei speziellen Katastrophensituationen, wie Naturkatastrophen oder großen Verkehrsunfällen.
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Der Verlust eines geliebten Menschen ist schmerzhaft und nicht immer einfach einfach zu verarbeiten. Es kommen eine Menge Aufgaben und Pflichten auf die Angehörigen zu. Auch der Grabstein Kauf sollte gut geplant sein. Ob günstige Liegeplatte zum selbst auflegen oder stehender Grabstein mit besonderen Gestaltungsmerkmalen, hier finden Sie eine Auswahl an interessanten Angeboten zum Thema Grabmale & Steinmetz in Ihrer Region.
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„Die Gestaltung des Grabes und deren Pflege ist ein Teil der Trauerverarbeitung und dient auch dazu das Vermächtnis und die Erinnerung an einen geliebten Menschen zu bewahren. Am Anfang dieses Prozesses steht die Frage für welchen Grabtypen Sie sich entscheiden möchten. Soll es ein Urnengrab- Einzelgrab oder Doppelgrab für die Mehrfachbestattung werden. Auch Bestattungsarten wie Wiesengrab oder Waldbestattung sind denkbar. Aus dieser Entscheidung heraus leitet sich auf die Wahl des Grabsteins ab. Bei der Gestaltung sind dann keine Grenzen gesetzt. Auf unseren Seiten finden Sie eine große Auswahl an Motiven und Naturstein Arten zu Auswahl. Angehörige mit kleinen Budget bietet sich bei kleinen Urnengräbern die Möglichkeit die Platten wie z.B, ein Buch oder Grabherz selbst auf das Grab zu legen. In unserer Galerie haben wir auch hierzu Angebote für Sie zusammen gestellt.





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