Sterbegeldversicherung im Vergleich – Test der Top-20 Anbieter
Sie sind auf der Suche nach der richtigen Sterbegeldversicherung oder möchten sich über dieses Thema erst einmal informieren? Wir haben für Sie die beliebtesten Anbieter für Sterbegeldversicherungen verglichen und geben Ihnen hier einen Überblick über die Vor- und Nachteile der jeweilgen Angebote.
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Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wer die Kosten für Ihre Beerdigung tragen wird? Die geliebte Familie oder die Angehörigen sollen natürlich so wenig Aufwand wie möglich mit der eigenen Bestattung haben. Auch wenn es in ferner Zukunft erst passiert, ist es sinnvoll, Vorsorge zu betreiben, rechtzeitig darüber nachzudenken und dies mit den Liebsten zu besprechen. Eine finanzielle Absicherung kann die Kosten einer Beerdigung abfangen und es den Hinterbliebenen erleichtern, zumindest nicht über die Kostenfrage nachdenken zu müssen. Denn der emotionale Schmerz und der Verlust sind große Hürden, die im beim Tod eines engen Vertrauten, zu bewältigen sind. Es gilt also abzuwägen, ob eine Sterbegeldversicherung für den individuellen Fall sinnvoll ist oder welche Optionen sonst in Frage kämen.
Sterbegeldversicherungen – Pro & Contra
Braucht man eine Sterbegeldversicherung bzw. ist das Sterbegeld sinnvoll?
Ob eine Sterbegeldversicherung sinnvoll ist, ist von Fall zu Fall unterschiedlich und muss individuell abgewogen werden, denn sie hat viele Vor-, aber auch einige Nachteile. In erster Linie werden die Angehörigen entlastet, denn die Kosten für eine Bestattung können sehr hoch sein. Private Vorsorge ist als notwendig, denn vom Gesetzgeber gibt es keine staatliche Leistung. Die Hinterbliebenen wünschen sich eine würdevolle Beerdigung für den geliebten Verstorbenen und tragen eine Sorge weniger, wenn die Bestattungskosten durch die abgeschlossene Sterbegeldversicherung übernommen werden. Auch wenn man keine Angehörigen hat, ist eine Absicherung des Sterbegeldes für die eigene Beerdigung sinnvoll. Der Vertrag ist damit immer an diesen bestimmten Zweck gebunden. Die Verträge können mit und ohne Wartezeit sowie mit und ohne Gesundheitsprüfung geschlossen werden. Auf dem deutschen Markt gibt es die unterschiedlichsten Kombinationen. Bei Verträgen mit einer Wartezeit, auch Karenzzeit genannt, wird die vereinbarte Versicherungssumme inklusive der Überschüsse bereits mit Ablauf dieses Zeitraums in vollem Umfang gezahlt. Doch hier gilt es zu beachten: Verstirbt der Versicherte innerhalb der Karenzzeit, erhalten die Hinterbliebenen oft lediglich die eingezahlten Beiträge oder eine Teilauszahlung der Versicherungssumme, aber die Bestattung kann davon noch nicht bezahlt werden. Eine Ausnahme ist der Unfalltod. Hier entfällt die Wartezeit und die Auszahlung der Versicherungssumme erfolgt sofort. Manche Sterbekassen oder Versicherungen bieten zudem Verträge mit sofortigem Versicherungsschutz ohne Wartezeiten an. Im Gegenzug wird vom Versicherer eine Gesundheitsprüfung gefordert. Dazu werden im Antrag mehrere Fragen gestellt. Verläuft die Gesundheitsprüfung unauffällig, wird der Versicherungsschutz gewährt. Bei schweren oder mehreren Erkrankungen kann die Gesellschaft den Versicherungsschutz ablehnen, bestimmte Krankheiten in Bezug auf die Leistung ausschließen oder den Versicherungsschutz gegen erhöhten Beitrag gewähren. Verträge mit einer Gesundheitsprüfung tragen somit zur Höhe des Versicherungsbeitrags bei.
Aber auch das Alter spielt eine große Rolle. Je älter man ist, desto teurer kann der Beitrag werden. Viele Versicherungen bieten die eigene Sterbegeldversicherung oft auch erst ab einem gewissen Alter an. Dies ist das sogenannte Mindesteintrittsalter. Der Gegenspieler ist das Maximaleintrittsalter. Schließen Sie einen Sterbegeldvertrag erst mit sehr hohem Alter ab, sind die Beiträge dementsprechend hoch. Die Summe der eingezahlten Beiträge kann somit weitaus höher als die ausgezahlte Leistung der Versicherung sein. Eine Sterbegeldversicherung ist deshalb nicht immer eine gewinnbringende Kapitalanlage. Sie ist viel eher eine Möglichkeit trotz eines geringen Vermögens eine würdevolle Beerdigung zu erhalten. Weitere Vorteile sind, dass die Absicherung des Sterbegeldes bis zu einem gewissen Betrag nicht pfändbar und damit insolvenzsicher ist. Zusätzlich ist eine Sterbegeldversicherung in den meisten Fällen steuerlich absetzbar, gehört zum Schonvermögen und wird bei Hilfebedürftigkeit nicht angerechnet. Der Vertrag ist außerdem vor Übergriffen Dritter geschützt. Weitere Infos dazu finden Sie auf Sterbegeldversicherung1a.de.
Welche Unterschiede gibt es zwischen der Bestattungsversicherung bzw. dem Bestattungsschutzbrief, einer Risikolebensversicherung & der Sterbegeldversicherung?
Ob Schutzbrief oder Versicherung, alle haben das Ziel die Hinterbliebenen finanziell abzusichern, damit die eigene Bestattung bezahlt werden kann. Aber woher sollen Sie wissen, was die passende Todesfallabsicherung für Sie selbst ist? Die Absicherung kann durch verschiedene Produkte wie eine Sterbegeldversicherung, eine Risikolebensversicherung oder eine Bestattungsversicherung bzw. ein Bestattungsschutzbrief erfolgen. Ein Bestattungsschutzbrief beinhaltet zusätzlich den Baustein der Bestattungsvorsorge. Wichtig ist, dass nicht alle Versicherungen diesen Baustein enthalten. Viele sichern nur die Kosten einer Bestattung ab. Zur Bestattungsvorsorge gehören alle Bestattungsdienstleistungen, die Organisation der Beerdigung und der Trauerfeier, die individuelle Trauerbegleitung sowie eine anwaltliche Beratung, wenn notwendig. Einige Gesellschaften bieten diese zusätzlichen Leistungen bereits in ihrer Sterbegeldversicherung an, ohne es Schutzbrief oder Bestattungsversicherung zu nennen. Der Bestattungsschutzbrief und die Sterbegeldversicherung unterscheiden sich in ihren Leistungen kaum. Möchte man nur die Kosten der eigenen Beerdigung und Grabpflege absichern, ist eine Sterbegeldversicherung sinnvoller. Sollen die Hinterbliebenen zusätzlich auch für andere Dinge finanziell abgesichert werden, dann ist eine Risikolebensversicherung die bessere Wahl. Denn verstirbt der Hauptverdiener müssen die laufenden Kosten, Raten für ein Kredit für das Eigenheim oder Kosten für die Ausbildung der Kinder, weiter gedeckt und bezahlt werden. Auch soll der gewohnte Lebensstandard erhalten bleiben. Für den Erlebensfall mit Sparoption erhält der Versicherungsnehmer die angesparte Summe bei Ablauf des Vertrags. Die Versicherungssumme kann weitaus höher als bei einer Sterbegeldversicherung sein. Eine Risikolebensversicherung bietet ganz klar mehr Leistungen, ist aber je nach Zweck nicht unbedingt die bessere Wahl. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Dauer des Versicherungsschutzes: Die Sterbegeldversicherung bietet lebenslangen Versicherungsschutz, die Risikolebensversicherung dahingegen nur bis zum Tod oder bis zu einem bestimmten Endalter. Im Durchschnitt liegt dies bei 75 Jahren.
Sterbegeldversicherung für verschiedene Personengruppen
Welchen Personengruppen steht eine Sterbegeldversicherung zur Verfügung?
Zur Entlastung der Angehörigen und damit eine würdige Beerdigung bezahlt werden konnte, erhielt bis zum Jahr 2004 jeder Deutsche ein Sterbegeld vom Staat, welches zum Schluss nur noch ca. 525 Euro betrug und die Kosten einer Beerdigung nicht annähernd deckte. Diese Regelung wurde jedoch abgeschafft und nur noch wenige erhalten ein staatliches Sterbegeld. Beispielsweise Beamte, Kriegsopfer und einige andere Personengruppen gehören noch zu diesem privilegierten Kreis. Opfer von Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten erhalten aus der gesetzlichen Unfallversicherung noch ein Sterbegeld. Andere Personen wie Arbeitnehmer und Angestellte der privaten Wirtschaft, aber auch Rentner erhalten keine staatliche Unterstützung, was die private Vorsorge durch eine Sterbegeldversicherung oder einen Bestattungsschutzbrief notwendig macht. Private Vorsorge für die eigene Bestattung kann grundsätzlich jeder betreiben. Das können Verheiratete oder liebevolle und junge Eltern sein, aber auch die bereits erwähnten Großeltern, die kurz vor der Pension stehen oder ihren Ruhestand bereits genießen. Aber auch bereits erkrankte Menschen haben die Chance, ihre Bestattungskosten mit einer Sterbegeldversicherung abzusichern. Rahmbedingungen wie das Mindest- oder Höchsteintrittsalter, der Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, aber auch die Zahlungskraft entscheiden darüber, ob der Abschluss sinnvoll oder möglich ist. Dies muss jeder für seinen Fall individuell entscheiden. Bei hohem Alter wird oft mehr in die Sterbegeldversicherung ein- als ausgezahlt.
Sterbegeldversicherung für Rentner
Pensionäre erhalten von gesetzlicher Seite kein Sterbegeld. Haben Rentner jedoch bei Tod des Ehepartners einen Anspruch auf Witwenrente, erhalten Sie in den folgenden 3 Kalendermonaten, die Witwenrente in voller Höhe der Versichertenrente. Das Sterbevierteljahr beginnt im folgenden Monat, nachdem der Ehepartner verstorben ist. Im herkömmlichen Sinn ist die volle Witwenrente kein Sterbegeld, sie kann jedoch für die Bestattung oder für die Deckung anderer Kosten genutzt werden. Dem Hinterbliebenen soll außerdem mit der finanziellen Unterstützung der deutschen Rentenversicherung der Übergang erleichtert werden. Zusätzlich empfiehlt sich dennoch eine private Vorsorge, denn die laufenden Kosten wie Miete, Verpflegung und andere Posten müssen weiterbezahlt werden. Ob die volle Witwenrente nach Begleichung der monatlichen Kosten dann noch für die Bestattung ausreicht, wird in den meisten Fällen wohl nicht so sein. Im besten Fall haben Rentner bereits über die eigene Bestattung und dessen Finanzierung nachgedacht und diese schon in der Vergangenheit abgesichert, denn je älter Sie sind, umso höher sind die Beiträge, die Versicherungen und Sterbekassen aufrufen. Sind Sie zusätzlich noch krank oder haben Sie Vorerkrankungen, ist der Beitrag ab einem gewissen Alter wegen ihrer Höhe nicht mehr bezahlbar. Besitzen Sie jedoch die finanziellen Mittel, ist die Einzahlung eines Einmalbeitrags sinnvoller als die monatliche Beitragszahlung, denn hier werden mehr Überschüsse auf die Laufzeit erwirtschaftet. Viele Kritiker raten, dass der Abschluss einer Sterbegeldversicherung ab dem 60. bis 65. Lebensjahr keinen Sinn mehr ergibt, denn oft wird mehr eingezahlt als die vereinbarte Versicherungssumme, die man im Leistungsfall erhält. Die Rendite ist deshalb ein wichtiges Kriterium das bei Vertragsabschluss beachtet werden sollte. Eine Sterbegeldversicherung sollte nicht zu früh, aber auch nicht zu spät abgeschlossen werden und gut durchdacht sein.
Sterbegeldversicherung im öffentlichen Dienst
Die Bezeichnung öffentlicher Dienst beinhaltet unzählige Tätigkeitsbereiche und Personengruppen. Nur einige Beispiele davon sind: Beamte, Richter, Soldaten, Erzieher oder Busfahrer. Zu den Tätigkeitsbereichen gehören das Gesundheitswesen bzw. die Pflege, der Schul- und Polizeidienst, die öffentliche Verwaltung und viele andere. Personen, die im öffentlichen Dienst tätig waren, erhielten laut BAT § 41 Abs. 1 ein Sterbegeld von ihrem Arbeitgeber. Kam es zum Leistungsfall und der Angestellte verstarb, hatte aber zusätzlich eine private Vorsorge getroffen, wurde die private Leistung vom Sterbegeld des Dienstherren abgezogen. Diese Regelung finden Sie im BAT § 41 Abs. 7. Das Sterbegeld erhielt der Ehegatte, die Kinder oder andere Verwandte. Die Gültigkeit verlor der BAT im Jahr 2005. In manchen Kommunen galt er noch bis 2006 oder 2010. Heute ist nicht mehr in jedem Tarifvertrag des öffentlichen Diensts die Zahlung eines Sterbegelds geregelt. Sollte das Sterbegeld in Ihrem Tarifvertrag geregelt sein, erfolgt die Auszahlung entweder durch Gehaltszahlungen über den Tod hinaus oder leistet zweckgebundene Zuschüsse, z. B. für die anfallenden Beerdigungskosten. Speziell Beamte erhalten je nach Bundesland und geknüpft an bestimmte Rahmenbedingungen ein Sterbegeld als Einmalzahlung in Höhe von 2 Monats- oder Ruhegehältern. Die ist aber nicht immer der Fall. Eine private Vorsorge sollte getroffen werden, wenn Sie kein Sterbegeld erhalten oder wenn das Sterbegeld des Arbeitgebers die Beerdigungskosten nicht deckt. Dann ist es sinnvoll, die Bestattungskosten zusätzlich über eine private Sterbegeldversicherung abzusichern oder aufzustocken.
Manchmal erhalten Beamte ein einmaliges Sterbegeld in Höhe von 2 Monats- oder Ruhegehältern.
Sterbegeldversicherung mit & ohne Gesundheitsprüfung
Welche Vorteile bietet eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung?
Sterbegeldversicherungen werden mit und ohne Gesundheitsfragen angeboten. Eine Gesundheitsprüfung erfolgt meistens dann, wenn die Wartezeit entfällt. Im Antrag werden Vorerkrankungen, aktuelle Erkrankungen und Beschwerden abgefragt, die bereits durch einen Arzt diagnostiziert wurden oder in den letzten 5 Jahren bestanden haben. Die Fragen im Antrag sind wahrheitsgemäß durch den Antragsteller zu beantworten, damit es im Leistungsfall nicht zu Komplikationen kommt und der Versicherer die Leistung verwehrt. Sind Sie schwer krank oder besitzen Sie bereits diverse Beschwerden, ist der Abschluss einer solchen Versicherung ohne Gesundheitsprüfung oft die einzige Möglichkeit, Versicherungsschutz zu erhalten. Denn Sterbekassen oder Versicherungen gewähren bei Krankheit entweder keinen Versicherungsschutz oder sie gewähren ihn mit Ausschluss einer oder mehrere Krankheiten, für die dann keine Leistungspflicht besteht. Zusätzlich kann der Beitrag durch Vorerkrankungen in die Höhe schießen. Es gibt aber auch Verträge mit kurzer Wartezeit, sodass der Versicherungsschutz ohne Gesundheitsprüfung relativ schnell bestehen kann. Die Wartezeiten können von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich lang sein. Vorteil einer Sterbegeldversicherung mit Gesundheitsprüfung ist der sofortige Versicherungsschutz.
Gesundheitsfragen bei Sterbegeldversicherungen
Wesentliche Krankheiten werden im Antrag einer Sterbegeldversicherung abgefragt. Der Antragsteller muss wahrheitsgemäß bestätigen, dass er momentan an keiner lebensbedrohlichen Krankheit leidet und in den letzten 5 Jahren an keiner der aufgeführten Krankheiten gelitten hat oder erkrankt war. Zu den relevanten Krankheiten gehören, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, des Zentralen-Nervensystems, Stoffwechselstörungen, Erkrankungen oder Schädigungen innerer Organe wie z. B. der Leber oder der Niere oder Erkrankungen der Gelenke und Knochen. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl der Krankheiten die häufig abgefragt werden:
Krebs/Leukämie
Schlaganfall
Herzinfarkt
Erkrankungen der Herzkranzgefäße oder der Herzmuskelklappen
Herzmuskelschaden
Bypass-Operationen
chronische Nierenerkrankungen
Multiple Sklerose
Osteoporose
Rheuma
Muskelschwund
Lähmungen
Diabetes
Alkohol-/Drogenmissbrauch
HIV-Infektion (AIDS)
COPD (chronische obstruktive Lungenerkrankungen)
neurologische Erkrankungen
psychische Erkrankungen
Oft muss der zukünftige Versicherungsnehmer auch bestätigen, dass er in den letzten 5 Jahren z. B. wegen einer der genannten Krankheiten nicht länger als 3 Monate in ärztlicher Behandlung gewesen ist. Versicherungen fragen bei Vorerkrankungen in den letzten 5 Jahren, aber auch bei aktuellen Beschwerden bzw. Krankheiten in Einzelfällen beim behandelnden Arzt nach und holen sich dort Auskünfte ein. Der Antragsteller entbindet den Arzt von seiner Schweigepflicht, damit dieser Auskunft an das Versicherungsunternehmen oder die Sterbekassen erteilen darf. Hat der Versicherer die angeforderten Informationen vom behandelnden Arzt erhalten, kann nun das Risiko eingeschätzt werden. Nach Risikoprüfung wird entweder die Police mit dem berechneten Beitrag erstellt oder die Gesellschaft schätzt das Risiko wegen schwerer Krankheit zu hoch ein. Vertragsausschlüsse (für eine bestimmte Krankheit) oder Vertragsablehnungen können eine Folge dessen sein.
Sterbegeldversicherung mit & ohne Wartezeit
Wie lange ist die Wartezeit bei Sterbegeldversicherungen?
Sterbegeldversicherungen können je nach Tarif und Gesellschaft Wartezeiten beinhalten. Eine Wartezeit ist der Zeitraum von Beginn des Sterbegeldvertrags bis zu dem Zeitpunkt, ab dem die volle Versicherungssumme, erstmalig ausgezahlt wird. Verträge mit und ohne Wartezeiten sind möglich. Meist ist es folgendermaßen geregelt: Entfällt die Wartezeit, wird im Gegenzug eine Gesundheitsprüfung durchgeführt. In der Regel betragen die Wartezeiten zwischen 12 bis 36 Monaten, aber auch Wartezeiten bis zu 60 Monaten sind nicht untypisch. Sollte der Vertrag eine Wartezeit beinhalten, achten Sie bitte darauf, welche Leistung bei Tod während der Wartezeit durch die Sterbekasse oder Versicherung gezahlt wird. Verstirbt die versicherte Person während der Karenzzeit, erhalten die Angehörigen meistens nur die eingezahlten Beiträge. Andere Anbieter wiederum erstatten eine Teilauszahlung der vereinbarten Versicherungssumme. Der Unfalltod bildet dabei eine Ausnahme, denn verstirbt der Versicherungsnehmer an einem Unfall, wird die Versicherungssumme sofort und während der Wartezeit gezahlt. Viele Gesellschaften zahlen bei Unfalltod außerdem die doppelte Versicherungssumme.
Leistungen einer Sterbegeldversicherung im Überblick
Welche Leistungen beinhaltet eine Sterbegeldversicherung?
Je nach Versicherungsunternehmen oder Sterbekasse und deren angebotene Tarife, können die Leistungen variieren. Folgende Leistungen sind in den meisten Fällen, Bestandteile einer Sterbegeldversicherung:
lebenslanger Versicherungsschutz
Beitragsfreiheit ab dem 65., 75. oder 85. Lebensjahr oder bei Zahlungsschwierigkeiten
Auszahlung des Sterbegeldes bzw. der Versicherungssumme zuzüglich der erwirtschafteten Überschüsse im Todesfall an den Bezugsberechtigten
Auszahlung des Sterbegeldes bzw. der vereinbarten Versicherungssumme zuzüglich der erwirtschafteten Überschüsse bei Unfalltod auch innerhalb der Wartezeit (manche Gesellschaften bieten bei Unfalltod die doppelte Auszahlung der Versicherungssumme an)
freie Auswahl des Bestattungsinstituts (manche Gesellschaften schreiben vor, bei wem die Bestattung geplant und durchgeführt werden müssen)
teilweise sofortiger Versicherungsschutz
Nicht jeder Anbieter übernimmt alle Kosten, sondern nur die, die vertraglich vereinbart wurden. Überlegen Sie sich vor Abschluss deshalb, welche Kosten tatsächlich mit einer Sterbegeldversicherung abdecken möchten. Folgende Kosten fallen an: Bestattungskosten (Kosten für Urne oder Sarg, Kosten für Trauerfeier, Trauerkränze und Traueranzeigen), Kosten für den Grabstein, sowie Urkunden- und Friedhofsgebühren.
Anbieter von Sterbegeldversicherungen ieten verschiedene Leistungen an.
Die besten Anbieter von Sterbegeldversicherungen im Test
Welche Anbieter für Sterbegeldversicherungen gibt es?
Unzählige Anbieter für Sterbegeldversicherungen gibt es am deutschen Markt – das kann ganz schön Verwirrung stiften, denn Transparenz sieht anders aus. Leistungs- und Tarifierungsmerkmale wie Versicherungssummen, Wartezeiten, Gesundheitszustand und das Alter haben einen immensen Einfluss auf den zu zahlenden Beitrag. Das Leistungsspektrum ist hier sehr breit und somit schwer zu vergleichen. Die Absicherung eines Sterbegeldes kann über unzählige private Versicherungsunternehmen oder eine Sterbekasse erfolgen. Eine Sterbekasse arbeitet dabei nicht gewinnorientiert, dafür bieten sie meistens geringere Versicherungssummen und weniger Zusatzleistungen zu einem höheren Beitrag an. Sind Sie im Alter zwischen 40-50 Jahren, dann kann der Abschluss eines Sterbegeldes bei einer Sterbekasse Sinn ergeben. Die meisten Verbraucher greifen wegen ihrer verbesserten Konditionen auf die herkömmliche Sterbegeldversicherung zurück. Nischenversicherer, die sich auf dieses eine Produkt spezialisiert haben, stehen auf Ranglisten meist mit ganz oben. Es lohnt sich, genau hinzuschauen, sich mehrere Angebote einzuholen und sich fachmännisch beraten zu lassen. Im Anschluss zeigen wir Ihnen Anbieter und deren Leistungsmerkmale und Besonderheiten im Überblick.
Sterbegeldversicherung bei Ergo
Die Ergo gehört zu den großen Versicherungsunternehmen in Deutschland, aber auch europaweit und bietet das gesamte Produktportfolio von Versicherungen an. Über ihren Direktversicherer Ergo direkt, welches ein reines Onlineunternehmen ist, wird auch eine Sterbegeldversicherung angeboten. Durch den Status eines Direktversicherers bietet die Ergo Tarife ab 15 Euro monatlich an. Ein Vertrag kann dabei erst ab 40 Jahren und einer Mindestversicherungssumme von 1.500 Euro abgeschlossen werden. Die Ergo bietet außerdem ausschließlich Tarife ohne Gesundheitsfragen an, da alle Leistungspakete eine Wartezeit beinhalten. Über einen Beitragsrechner ist ein Online-Abschluss möglich. In unserem Vergleich liegt die Ergo auf dem letzten und vorletzten Platz, je nach Höhe der Absicherung. Zusammenfassend bietet die Ergo folgende Leistungen an:
Eintrittsalter: 40-80 Jahre
Versicherungssummen: 1.500-15.000 oder 20.000 Euro
Wartezeit: 18-36 Monate
Gesundheitsprüfung: ohne (alle Tarife sind mit Wartezeit und ohne Gesundheitsprüfung)
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: frei wählbar, max. bis 90 Jahre
Unfalltod: doppelte Auszahlung der Versicherungssumme
Besonderheiten: Wahl zwischen 3 Bestattungspaketen (Sterbevorsorge, Sterbevorsorge Komfort, Sterbevorsorge Premium) kostenloser Vorsorge-Ordner mit wichtigen Tipps, Checklisten und Formularen
Die HUK gehört ebenso zu den großen Versicherungsunternehmen Deutschlands, insbesondere bei Versicherungen für Privathaushalte liegen sie ganz vorn. Bei Absicherung eines Sterbegeldes verspricht die HUK eine würdevolle Bestattung und empfiehlt eine Absicherung von mindestens 10.000 Euro. Über die HUK24 können alle Versicherungen noch günstiger abgeschlossen werden, da der Versicherungsnehmer alle Formalitäten online und selbst regelt. Im Moment wird diese Absicherung des Sterbegeldes jedoch nicht angeboten. Über einen Online-Beitragsrechner der HUK kann der Preis für eine Absicherung ermittelt werden, anschließend kann man das Angebot anfordern oder persönlichen Kontakt zu einem Berater aufnehmen. Genau wie die Ergo, liegt die HUK im Preisvergleich auf dem letzten und vorletzten Platz. Der Versicherungsschutz der HUK beinhaltet folgende Leistungen:
Eintrittsalter: 40-75 Jahre
Versicherungssummen: 5.000-20.000 EUR
Wartezeit: 36 Monate
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: bis zum 85. Lebensjahr
Unfalltod: volle Auszahlung der Versicherungssumme
Besonderheiten: Auszahlung im Todesfall innerhalb von 5 Tagen
Auch die DEVK bietet eine Sterbegeldversicherung zu günstigen Konditionen und mit einem guten Preis-Verhältnis an. Mit weit über 1.000 Geschäftsstellen in Deutschland legt die DEVK besonders großen Wert auf persönliche Beratung, die keinen Online-Sterbegeldrechner anbietet – stattdessen können Sie sich als Interessent über einen Button „Berater finden“ die nächstgelegene Geschäftsstelle der DEVK anzeigen lassen. Bei der Sterbegeldversicherung geht es rein um die finanzielle Absicherung, denn eine Beratung oder Unterstützung der Hinterbliebenen im Todesfall wird nicht angeboten. Auch bei Unfalltod entfällt die Auszahlung der Versicherungssumme. Kriterien wie die Beitragszahlungsdauer und Besonderheiten sind nicht dargestellt. Leistungsmerkmale der DEVK sind:
Eintrittsalter: 50-80 Jahre (bei Einmalzahlung bis zum 85. Lebensjahr)
Versicherungssummen: 5.000- 15.000 Euro (bei Einmalzahlung ab 2.500 Euro möglich)
Wartezeit: 24 Monate
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: keine Angabe
Unfalltod: keine Absicherung
Besonderheiten: es werden keine besonderen Leistungen angegeben
Die Allianz wirbt mit einem Bestattungsschutzbrief, der im Leistungsfall nicht nur die Bestattungskosten übernimmt. Der Schutzbrief beinhaltet einen Trauerfall-Service, eine Rechtsberatung zu Testaments– und Nachlassfragen, die Organisation und Koordination der Beisetzung und die finanzielle Absicherung. Schon ab 7,05 EUR im Monat können Sie sich den Bestattungsschutzbrief einkaufen. Bezogen auf den Beitrag liegt die Allianz im Mittelfeld. Die Sterbegeldabsicherung bei der Allianz eignet sich auch für ältere Menschen, denn selbst mit 75 oder 80 Jahren ist der Abschluss noch möglich. Allerdings kann die Beitragszahlungsdauer lebenslang sein, was einen Nachteil für Sie als Versicherter darstellt. Ein Beitragsrechner steht auch bei der Allianz zur Verfügung. Nach Berechnung kann das Angebot außerdem ausgedruckt oder gespeichert werden, der Onlineabschluss ist jedoch nicht möglich. Entweder Sie lassen sich persönlich vor Ort beraten oder Sie wenden sich an eine kostenfreie Hotline. Zusammenfassend bietet die Allianz folgende Leistungen an:
Eintrittsalter: 40-80 Jahre bei Einmalbeitrag und gekürzter Beitragszahlung, 40-75 Jahre bei lebenslanger Beitragszahlung
Versicherungssummen: 3.000-15.000 Euro
Wartezeit: 12 Monate bei Einmalbeitrag, 36 Monate bei laufenden Beträgen
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: verkürzt oder lebenslang
Unfalltod: volle Auszahlung der Versicherungssumme
Besonderheiten: der Bestattungsschutzbrief bietet einen Rund-Um-Service
Die Debeka ist bekannt für Versicherungen, aber auch für Bausparen und Geldanlagen. Sie ist im Gegensatz zu anderen Versicherern, die meistens eine Aktiengesellschaft darstellen, ein Verein auf Gegenseitigkeit. Das bedeutet, dass sie somit nur den eigenen Kunden, die gleichzeitig Mitglieder sind, verpflichtet ist. Die Mitgliedschaft beginnt mit Vertragsabschluss einer Versicherung. Verpflichtungen gegenüber Aktionären oder Investoren bestehen dabei nicht. Auch die Debeka legt viel Wert auf die Nähe zum Kunden, jedoch gibt sie über ihre Sterbegeldversicherung auf der eigenen Website nicht viel preis. Sie wirbt mit einer garantierten Leistungshöhe, verkürzter Beitragszahlungsdauer und zusätzlicher Überschussbeteiligung. Die Leistungen sind nicht konkret dargestellt, weshalb an dieser Stelle keine weiteren Aussagen über Eintrittsalter, Versicherungssummen und weitere Faktoren genannt werden können.
Die Hannoversche verfügt über einen Beitragsrechner, der einem sofort ins Auge sticht, wenn man deren Website besucht. Viele Gesellschaften beschreiben zuerst ihre Leistungsmerkmale, informieren den Interessenten über Vorzüge und bieten anschließend die Berechnung des Preises an. Bei der Hannoverschen Versicherung wird hingegen erst die Beitragsberechnung angeboten und anschließend folgt einiges an Informationen. Sie als Kunde können den Beitrag innerhalb kürzester Zeit berechnen. Die Hannoversche rät dabei, das Sterbegeld zwischen 6.000 bis 8.000 Euro abzusichern. Sollten noch Kosten für die Grabpflege hinzukommen, kalkulieren Sie diese zusätzlich mit ein. Nach der Berechnung ist dann entweder ein Online-Abschluss oder das Anfordern Ihres Angebots möglich. Im Beitragsvergleich liegt die Hannoversche im hinteren Drittel. Der Versicherungsschutz der Hannoverschen sieht wie folgt aus:
Eintrittsalter: 40-80 Jahre
Versicherungssummen: 3.000-15.000 Euro
Wartezeit: 24 Monate
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: nach Wunsch bis zum 65., 75. oder 85. Lebensjahr
Unfalltod: doppelte Auszahlung der Versicherungssumme
Besonderheiten: 3 verschiedene Pakete (Beitragszahlungsdauer bis zum 65., 75. oder 85. Lebensjahr) werden angeboten, die sich nur durch die Beitragszahlungsdauer unterscheiden
Die Ideal bietet verschiedene Varianten der Sterbegeldversicherung an – SterbeGeld, SterbeGeldPlus und Bestattungsvorsorge. Das SterbeGeld dient rein der finanziellen Absicherung, während das SterbeGeldPlus sich um die finanzielle Absicherung kümmert. Außerdem haben Sie bei der Ideal Zugriff auf einen digitalen Vertrags- und Nachlassmanager, mit dem alle Profile, Konten und Verträge verwaltet werden können. Allen voran können Sie bereits bestimmen, was nach dem Tod damit passieren soll. Die Versicherungssummen können dabei je nach Paket unterschiedlich hoch ausfallen. Mit der Ideal Bestattungsvorsorge können Sie zudem bei einem vorgeschriebenen Bestattungsinstitut ihre Bestattung planen und den Ablauf festlegen. Online kann nur die SterbeGeldPlus gerechnet werden. Im Beitragsvergleich liegt die Ideal, genau wie die Hannoversche, im hinteren Drittel. Leistungsmerkmale der Ideal sind:
Eintrittsalter: SterbeGeld und Bestattungsvorsorge: 40-80 Jahre, SterbeGeldPlus: 40-90 Jahre
Versicherungssummen: SterbeGeldPlus: 2.500-10.000 Euro, SterbeGeld: 1.500-20.000 Euro, Bestattungsvorsorge: 3.000, 4.500, 6.000 oder 7.500 Euro
Wartezeit: 18-36 Monate je nach Alter (je älter man ist, desto kürzer die Wartezeit)
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: mind. 5 Jahre – max. bis zum 85. Lebensjahr, Eintrittsalter größer 80 Jahre: immer 5 Jahre – max. bis zum Eintrittsalter 90 Jahre und der Dauer der Zahlung bis 95 Jahre)
Unfalltod: volle Auszahlung der Versicherungssumme, doppelte Auszahlung optional
Besonderheiten: 3 Pakete zur Auswahl (SterbeGeld, SterbeGeldPlus, Bestattungsvorsorge), Vertrag mit digitalem Vertrags- und Nachlassmanager, Versicherung ist nicht zweckgebunden
Im Gegensatz zu anderen Versicherern bietet die LVM nur 3 verschiedene Optionen bezüglich der Höhe der Versicherungssumme an: 5.000, 7.500 und 10.000 Euro können als Sterbegeld abgesichert werden. Eine Absicherung unter 5.000 EUR ist hingegen nicht möglich. Dennoch erhält die LVM bei Ratings sehr oft hervorragende Beurteilungen. Ein Beitragsrechner wird auch von der LVM nicht angeboten, jedoch werden die Preise je nach Alter und Versicherungssumme in einem Kundenprospekt übersichtlich dargestellt. Das Prospekt können Sie sich online anschauen oder herunterladen. Bei einem Eintrittsalter von 40 Jahren und einer Versicherungssumme von 5.000 Euro wird ein Beitrag von 14,45 Euro aufgerufen und liegt damit eher im hinteren Feld bei den verglichenen Versicherern, allerdings noch vor der Ideal und der Hannoverschen. Die Sterbegeldversicherung bei der LVM bietet folgende Leistungen an:
Eintrittsalter: 40-70 Jahre
Versicherungssummen: 5.000-10.000 Euro
Wartezeit: 36 Monate
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: bis zum 85. Lebensjahr
Unfalltod: volle Auszahlung der Versicherungssumme
Die Monuta gehört zu den sogenannten Nischen- oder Spezialversicherern und ist eine niederländische Gesellschaft. Sie bietet seit 1923 ausschließlich die Sterbegeldversicherung an. Eine Zweigniederlassung in Deutschland mit ihrem Sitz in Düsseldorf besteht seit 2007. Die Monuta bietet das Sterbegeld ohne Überschussbeteiligung, dafür mit einer festen Verzinsung an und der Zinssatz ist etwas höher als der garantierte Mindestzinssatz deutscher Lebensversicherungsgesellschaften. In unserem Vergleich belegt die Monuta Platz 4 und Platz 5. Dies liegt allen voran daran, dass sich niederländische Versicherer nicht an deutsche Gesetzesvorlagen halten müssen. Die Monuta rät wie viele andere Versicherer auch zu einer Absicherung zwischen 6.000-8.000 Euro, je nach Region. Eine Beitragszahlungsdauer kann dabei, genau wie bei der Allianz, nur lebenslang vereinbart werden. Neben der finanziellen Absicherung können Sie zusätzlich eine Bestattungsvorsorge vereinbaren. Außerdem können Sie Bestattungswünsche äußern und die Art, der Umfang und der Ablauf der Trauerfeier festlegen. Die Monuta hat dazu einen Leitfaden namens „Scenarium“ entwickelt, um im Bereich der Trauerfallvorsorge aktiv zu sein. Sie arbeitet außerdem eng mit der deutschen Bestattungsvorsorge zusammen. Neben einem Beitragsrechner bietet die Monuta auch eine persönliche Beratung oder ein Rückruf auf Wunsch an. Zusammengefasst werden folgende Leistungen angeboten:
Eintrittsalter: 18-74 Jahre
Versicherungssummen: 5.000-15.000 Euro
Wartezeit: 36 Monate oder ohne
Gesundheitsprüfung: mit oder ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: bis zum 85. Lebensjahr
Unfalltod: doppelte Auszahlung der Versicherungssumme
Als Interessent finden Sie auf der Website der Provinzial Rheinland nur sehr wenige Informationen. Durch ein Online-Kontaktformular können Sie eine Beratungsanfrage stellen. Ein Beitragsrechner wird Ihnen jedoch nicht angeboten, allerdings ist eine kleine Tabelle mit Versicherungssummen, Alter und Beiträgen hinterlegt. Sichern Sie ein Sterbegeld für 4.000 Euro ab, zahlen Sie mit einem Eintrittsalter von 45 Jahren 12,98 Euro und mit 65 Jahren 29,47 Euro. Beträgt die Absicherung 8.000 Euro, zahlen Sie mit 45 Jahren 24,96 Euro und mit 65 Jahren 57,94 Euro pro Monat. Der Versicherungsschutz der Provinzial Rheinland beinhaltet außerdem folgende Leistungen:
Eintrittsalter: bis zu 80 Jahren bei monatlicher Zahlweise, bis zu 85 Jahren bei Einmalbeitrag
Versicherungssummen: bis zu 20.000 Euro
Wartezeit: keine Angabe
Gesundheitsprüfung: keine Angabe
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: 18 Monate bei monatlicher Zahlung, 6 Monate bei Einmalzahlung
Unfalltod: volle Auszahlung der Versicherungssumme, die doppelte Auszahlung kann vereinbart werden
Cosmosdirekt ist der größte Risikolebensversicherer Deutschlands und die Preise für Sterbgeldversicherungen fallen sehr gering aus. In einem Vergleich schafft es die Cosmosdirekt immer unter die besten 3. Nachteil ist jedoch, dass im Todesfall des Versicherungsnehmers eine Beratung und Unterstützung der Angehörigen nur telefonisch, per E-Mail oder Telefon erfolgt. Beispielsweise unterhält die Cosmosdirekt keine Servicebüros, in denen eine persönliche Beratung möglich wäre. Ein weiterer Vorteil: Junge Leute können sich außerdem sehr früh mit einem Sterbegeld absichern, denn ein Eintrittsalter von 18 Jahren bieten nur wenige Versicherungen an. Die Sterbegeldversicherung der Cosmosdirekt belohnt außerdem Nichtraucher mit einem Bonus. Und wie sollte es auch anders sein, bietet ein Direktversicherer auch einen Beitragsrechner an. Nach dieser Berechnung können Sie außerdem Ihren Vertrag online abschließen. Der Versicherungsschutz der Cosmosdirekt sieht wie folgt aus:
Eintrittsalter: 18-75 Jahre
Versicherungssummen: 5.000- 15.000 Euro
Wartezeit: 36 Monate
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: bis zum 85. Lebensjahr
Unfalltod: keine Angabe
Besonderheiten: Nichtraucherbonus, telefonischer Service 24/7
Die Dela ist genau wie die Monuta ein holländischer Versicherer und gehört zu unseren besten 3. 2018 gründete die Dela eine Zweigniederlassung in Deutschland und ist somit auch vor Ort verfügbar. Die Beiträge für eine gute Absicherung fallen hier sehr gering aus. Es wird eine Absicherungssumme von 6.000 bis 8.000 Euro empfohlen. Junge Leute haben außerdem bereits ab dem 18. Lebensjahr die Chance, sich zu versichern. Wie die Monuta bietet auch die Dela keine Überschussbeteiligung, sondern eine fest kalkulierte Verzinsung, die nach niederländischen Recht möglich ist. Diese kalkulierte Verzinsung liegt etwas höher als der garantierte Mindestzinssatz deutscher Lebensversicherungsgesellschaften. Wenn Sie Ihren Vertrag online abschließen möchten, können Sie das bei der Dela ohne Probleme realisieren. Leistungsmerkmale der Dela sind:
Eintrittsalter: 18-74 Jahre
Versicherungssummen: 3.000-20.000 Euro
Wartezeit: ohne
Gesundheitsprüfung: mit
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: bis zum 85. Lebensjahr
Unfalltod: keine Angabe
Besonderheiten: 4 Pakete (Sorgenfrei leben Basis, Standard, Komfort oder individueller Tarif), die sich in der Höhe der Absicherung unterscheiden.
Die VKH ist die größte Sterbekasse Deutschlands. Sie ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und hat ihren Sitz in Dortmund. Eine doppelte Auszahlung ist bei der VKH bei Unfalltod nur dann möglich, wenn Sie eine Unfallzusatzversicherung abschließen, ansonsten wird die einfache Summe ausgezahlt. Die meisten Versicherer bzw. Sterbekassen zahlen bei Tod innerhalb der Wartezeit die eingezahlten Beiträge zurück, sehr selten die volle Versicherungssumme. Die VKH sieht folgende Erstattungen während der Wartezeit vor: Während der ersten 6 Monate wird keine Versicherungsleistung ausgezahlt. Vom 7.-12. Monat werden die eingezahlten Beiträge erstattet. In den folgenden 12 Monaten erhalten Sie 1/3 der Versicherungssumme zurück, vom 25.-36. Monat 2/3 der Versicherungssumme. Damit ist die Wartezeit beendet und im Leistungsfall wird wie bei allen anderen Anbietern die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt. Im Preisvergleich schafft es die VKH bei einer Versicherungssumme von 5.000 Euro auf Platz 4. Möchten Sie Ihre Beiträge errechnen, können Sie den entsprechenden Service auf der Website nutzen. Zusammengefasst werden folgende Leistungen angeboten:
Eintrittsalter: 18-60 Jahre (ab 14 Jahren bei Kindermitversicherung)
Versicherungssummen: 1.000-8.000 Euro
Wartezeit: 36 Monate
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: bis zum 65. Lebensjahr im Tarif T65, bis zum 85. Lebensjahr im Tarif T85, Tarif TE ist für Einmalzahlungen
Unfalltod: volle Auszahlung der Versicherungssumme
Besonderheiten: 3 Pakete (Tarif T65, Tarif T85 und der Tarife TE)
Die AXA Deutschland ist ein Teil der AXA Gruppe und stellt ein weltweit führendes Versicherungsunternehmen dar. Sie richtet sich gleichermaßen an Privat- und Firmenkunden. In erster Linie bietet sie jegliche Vorsorgeprodukte an, jedoch keine Sterbegeldversicherung aus dem eigenen Haus. Sie kooperiert und bietet stattdessen die Sterbegeldversicherung der Ideal an. Eine Berechnung des Beitrags auf der Website wird deshalb nicht angeboten. Über einen Button „Betreuer suchen“ können Sie jedoch einen Berater in Ihrer Nähe finden, der Sie optimal berät. Eine Beitragsbefreiung bei Pflegebedürftigkeit ab Pflegestufe 4-5 können Sie optional mitversichern. Die Leistungen entsprechen denen der Ideal Versicherung:
Eintrittsalter: SterbeGeld und Bestattungsvorsorge: 40-80 Jahre, SterbeGeldPlus: 40-90 Jahre
Versicherungssummen: SterbeGeldPlus: 2.500-10.000 Euro, SterbeGeld: 1.500-20.000 Euro, Bestattungsvorsorge: 3.000, 4.500, 6.000 oder 7.500 Euro
Wartezeit: 18-36 Monate je nach Alter (je älter man ist, desto kürzer die Wartezeit)
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: mind. 5 Jahre – max. bis zum 85. Lebensjahr, Eintrittsalter größer 80 Jahre: immer 5 Jahre – max. bis zum Eintrittsalter 90 Jahre und der Dauer der Zahlung bis 95 Jahre)
Unfalltod: volle Auszahlung der Versicherungssumme, doppelte Auszahlung optional
Besonderheiten: 3 Pakete zur Auswahl (SterbeGeld, SterbeGeldPlus, Bestattungsvorsorge) Vertrag mit digitalem Vertrags- und Nachlassmanager, Versicherung ist nicht zweckgebunden
Im Jahr 2019 wurde die Signal Iduna in Sachen Unternehmensqualität mit einem „Sehr gut“ bewertet. Preislich liegt sie hingegen im Mittelfeld. Eine Mindestbeitragszahlungsdauer von nur 3 Jahren ist jedoch sehr selten am Markt. Sie können dabei den zu leistenden Beitrag innerhalb kürzester Zeit auf der Website der Signal Iduna selbst ermitteln, eine persönliche Beratung ist aber ebenso möglich. Besonders zu empfehlen ist das Produkt bei einem Eintrittsalter von 40 bis 59 Jahren, denn hier gestaltet sich das Preis-Leistungs-Verhältnis besonders attraktiv. Zusammenfassend bietet die Signal Iduna folgende Leistungen an:
Eintrittsalter: 40-75 Jahre (mit Gesundheitsprüfung auch vor dem 40. Lebensjahr)
Versicherungssummen: 2.500-20.000 Euro
Wartezeit: ohne Wartezeit möglich oder 24 Monate, 12 Monate bei 40- bis 59-Jährigen
Gesundheitsprüfung: entfällt bis zu 20.000 Euro
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: mind. 3 Jahre (muss vereinbart werden)
Unfalltod: doppelte Auszahlung der Versicherungssumme bis zum 65. Lebensjahr
Besonderheiten: besonders attraktiv für 40- bis 59-Jährige
Angehörige werden mit der Sterbegeldversicherung der Sparkasse nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch entlastet. Ein Rahmen der Bestattung nach den eigenen Wünschen können Sie noch zu Lebzeiten festlegen. Ein Beitragsrechner ist auf der Website nicht hinterlegt, jedoch wird für Sie eine persönliche Beratung angeboten. Die wichtigsten Informationen erhält der Interessent aber auch auf der Website der Sparkassenversicherung. Online können Sie sich Ihre Beiträge jedoch nicht berechnen lassen Über ein Informationsportal zum Thema Versicherungen werden folgende Preise bei einer Versicherungssumme von 7.500 Euro angegeben: 52,43 Euro im Alter von 65 Jahren, 33,13 Euro im Alter von 55 Jahren und 23,14 Euro bei einem Eintrittsalter von 45 Jahren. Folgende Leistungsmerkmale beschreiben die Sterbegeldversicherung der Sparkasse:
Eintrittsalter: 40-80 Jahre oder bis zum 85. Lebensjahr
Versicherungssummen: bis zu 20.000 Euro
Wartezeit: 18-36 Monate
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: keine Angabe
Unfalltod: doppelte Auszahlung der Versicherungssumme
Die Gothaer Versicherung ist bereits 200 Jahre alt und hat ihren Firmensitz in Köln. Sie zählt damit zu den größten und ältesten Anbietern in Deutschland. Die Gothaer wirbt allen voran mit einer schnellen und unbürokratischen Auszahlung. Für eine Bestattung veranschlagt die Gothaer Kosten dabei in Höhe von 7.250 Euro. Wie bei vielen anderen Anbietern können Sie auch hier Ihren Beitrag online nicht berechnen lassen. Nachteilig sind außerdem die Wartezeit von 3 Jahren und der fehlende Rundumservice. Eine Bestattungsvorsorge bietet die Gothaer ebenso nicht an. Folgende Leistungen werden zusammengefasst angeboten:
Eintrittsalter: bis zum 75. Lebensjahr
Versicherungssummen: bis zu 15.000 Euro
Wartezeit: 36 Monate
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: bis zum 102. Lebensjahr
Beitragszahlungsdauer: mind. 5 Jahre bis zum 65, oder 85. Lebensjahr
Unfalltod: volle Auszahlung der Versicherungssumme
Besonderheiten: bei Zahlungsunfähigkeit Beitragsfreistellung, Reduzierung der Versicherungssumme oder Aufschieben der Zahlung
Auch die Generali gehört zu den größten Versicherungsunternehmen Deutschlands und betreut sowohl Privat- als auch Firmenkunden. Sie wirbt wie die Gothaer für ihre Sterbegeldversicherung mit einer schnellen und unbürokratischen Auszahlung und ist eine der wenigen Gesellschaften, die eine Wartezeit erhebt sowie zusätzlich Gesundheitsfragen stellt. Eine Gesundheitsprüfung kann aber auch entfallen. Als Zusatzoption kann bis zum 82. Lebensjahr eine Pflegerente in den Vertrag integriert werden. Zur Berechnung des Beitrag können Sie einen Berater vor Ort kontaktieren, den Sie über die Suchfunktion der Website ermittelt haben. Der Versicherungsschutz der Generali sieht wie folgt aus:
Eintrittsalter: bis zum 97. Lebensjahr
Versicherungssummen: bis zu 15.000 Euro
Wartezeit: 36 Monate
Gesundheitsprüfung: wenige Gesundheitsfragen, aber auch ohne möglich
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: kein Angabe
Unfalltod: doppelte Auszahlung der Versicherungssumme
Besonderheiten: Pflegerente kann zusätzlich vereinbart werden
Die Barmenia Versicherung mit ihrem Hauptsitz in Wuppertal bietet ein breites Produktportfolio an. Dazu gehört auch die Absicherung des Sterbegeldes mit dem Tarif SterbegeldPlus. Nachdem Sie Ihren Beitrag berechnet haben, können Sie die gewünschte Vorsorge in einem weiteren Schritt online abschließen. Der Beitrag für den Tarif SterbegeldPlus wird monatlich, viertel-, halbjährlich und jährlich ausgewiesen. Bei einem jährlichen Beitrag sparen Sie hier am meisten, da pro Rate ein Aufschlag berechnet wird. Über einen weiteren Button können Sie außerdem Informationen per E-Mail oder Telefon, bei der Barmenia, zur SterbegeldPlus anfordern. Die Sterbegeldversicherung bietet folgende Leistungen an:
Eintrittsalter: 18-75 Jahre
Versicherungssummen: bis zu 15.000 Euro
Wartezeit: 36 Monate
Gesundheitsprüfung: ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: mind. für 120 Monate, bis zum 85. Lebensjahr
Unfalltod: volle Auszahlung der Versicherungssumme
Die GE•BE•IN ist ebenfalls ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Neben der finanziellen Absicherung bietet sich bei ihm vor allem die Bestattungsvorsorge an, denn die GE•BE•IN ist zusätzlich ein Bestattungsunternehmen mit 8 regionalen Anlaufstellen in Bremen. Den individuelle Preis können Sie auf der Website der GE•BE•IN berechnen. In unserem Preisvergleich gehört sie außerdem zu den Spitzenreitern und belegt den ersten und zweiten Platz bei unterschiedlichen Versicherungssummen. Folgende Leistungen beinhaltet die Sterbegeldversicherung der GE•BE•IN:
Eintrittsalter: 18-70 Jahre
Versicherungssummen: in 500er-Schritten bis zu 8.000 Euro möglich
Wartezeit: mit oder ohne
Gesundheitsprüfung: mit und ohne
Versicherungsschutz: lebenslang
Beitragszahlungsdauer: bis zum 50., 65., 70. Oder 85. Lebensjahr
Unfalltod: doppelte Auszahlung der Versicherungssumme bis zum 65. Lebensjahr
Besonderheiten: schnelle und unkomplizierte Abwicklung im Leistungsfall
Vergleichsplattformen von Sterbegeldversicherungen
Welche Plattformen bieten Vergleiche von Sterbegeldversicherungen an?
Viele Plattformen bieten Versicherungsvergleiche, insbesondere für die Sterbegeldversicherung, aber auch für alle anderen Produkte, an. Für den Endverbraucher ist das eine gute Lösung, denn er kann innerhalb kürzester Zeit Produkte verschiedener Anbieter, auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten, ohne großen Aufwand miteinander vergleichen. Für Sie als Kunde entsteht dadurch Transparenz und Übersichtlichkeit, die bei der Vielfalt an Informationen im Internet sonst nicht gegeben wären. Haben Sie sich den Vergleich angeschaut und sich für eine oder mehrere Gesellschaften entschieden, ergibt es Sinn, sich die Angebote zuschicken zu lassen. Im Fall einer Sterbegeldversicherung sollte zusätzlich eine persönliche Beratung stattfinden, damit Ihnen Ihre Entscheidung leichter fällt und Sie das Produkt abschließen können, das zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt. Ein Online-Abschluss, zumindest ohne weitere Beratung, ist in diesem Bereich weniger zu empfehlen, denn nur nach dem Preis zu schauen oder den dargestellten Highlights, kann im Versicherungsfall eine Leistungseinschränkung nach sich ziehen. Nachteil ist, dass Vergleichsplattformen, kommerzielle Ziele verfolgen und nur einen Teil des Versicherungsmarkts und dessen Produktportfolio anbieten. Anbieter, die nicht in einem Ranking wegen schlechteren Leistungen, zu hohen Beiträgen oder unzureichender Kundenzufriedenheit hinterlegt werden, werden teilweise gegen Entgelt hervorgehoben. Außerdem können Kundenbewertungen verzerrt dargestellt werden. Zu den größten Vergleichsportalen gehört beispielsweise Check24 und Verivox. Beachten Sie jedoch, dass beide Portale einige Anbieter exklusiv in ihrem Portfolio führen, weshalb ein Vergleich zwischen den Portalen sich lohnt.
Check24 gehört wohl mit zu den bekanntesten Vergleichsplattformen. Dort können Sie beispielsweise Versicherungen, Konten und Kredite, Strom und Gas, DSL, Handys und Tarife, Reisen, Flüge, Hotels, Mietwagen, Profis wie zum Beispiel Handwerker, sowie Autos und Shoppingangebote miteinander vergleichen. Check24 bietet auch den Vergleich einer Sterbegeldversicherung relativ unkompliziert an. Sie müssen hierbei lediglich die gewünschte Versicherungssumme und das Geburtsdatum eingeben. Die Versicherungssummen werden anschließend gestaffelt angezeigt: 1.000 Euro, 2.000 Euro, 3.000 Euro, 4.000 Euro, 5.000 Euro, 6.000 Euro, 7.500 Euro, 10.000 Euro, 12.500 Euro, 15.000 Euro und 20.000 Euro. Im Ergebnis werden Ihnen die Gesellschaft, der Beitrag und einige Leistungsmerkmale erkennbar angezeigt, die Sie nach verschiedenen Kriterien wie beispielsweise niedrigster Preis, Anbieter, Empfehlung, bester Kundenbewertung filtern können. Zusätzlich können Sie weitere Kriterien wie zum Beispiel eine Gesundheitsprüfung, Wartzeiten, Beitragszahlungsweise, Beitragsfreiheit ab einem gewissen Alter und viele mehr, miteinbeziehen. Sie haben außerdem die Möglichkeit, 3 Anbieter auszuwählen und sich diese im Leistungsvergleich darstellen zulassen. Die besten Leistungen werden blau hinterlegt. In den meisten Fällen können Sie dann ein Angebot anfordern oder Ihren Auftrag direkt online abschließen.
Auch Verivox bietet die gleichen, aber auch andere Kategorien an. Dazu gehören Strom, Gas, DSL, Handy, Versicherungen, Kredite, Geldanlagen, Mobilität und Immobilien. Bevor es zum Vergleich bei Verivox geht, sind umfangreiche Informationen zum Thema Sterbegeld übersichtlich und ansprechend aufbereitet. Bevor Sie die Produkte vergleichen können, ist auch hier die gewünschte Versicherungssumme auszuwählen. Verivox bietet hier weniger Varianten an und der Einstieg ist erst ab 4.000 Euro möglich. 4.000 Euro, 5.000 Euro, 6.000 Euro, 7.500 Euro, 10.000 Euro, 15.000 Euro und 20.000 Euro können Sie als Versicherungssumme wählen. In einem weiteren Schritt geben Sie dann Ihr Alter an. Wir wählen für ein Beispiel eine 50-jährige Person, die eine Versicherungssumme von 7.500 Euro absichern möchte. Verivox schlägt 7 Anbieter vor mit insgesamt 18 verschiedenen Tarifen. Das Ergebnis kann nach Preis, Leistung und Preis-Leistungs-Verhältnis sortiert werden. Zusätzliche Kriterien wie Wartezeit und Beitragszahlungsdauer können durch Anklicken gefiltert werden. Die Preise variieren von 21,97 bis 52,53 Euro. Auch hier können Sie 3 Tarife auswählen, die ausführlicher miteinander verglichen werden können. Vorteil von Verivox ist: Weniger Anbieter gestalten das Ergebnis übersichtlicher. Aber Sie haben bei weitem nicht die Bandbreite an Tarifen wie bei Check24.
Wer ist bezugsberechtigt bei Sterbegeldversicherungen?
Bei Abschluss einer Sterbegeldversicherung wird grundsätzlich ein Bezugsrecht vereinbart. Der Versicherungsnehmer bestimmt eine Person seiner Wahl, die namentlich, mit Adresse und Geburtsdatum im Vertrag festgehalten wird. Der Bezugsberechtigte erhält im Fall des Todes dann die vereinbarte Versicherungsleistung zur Deckung der Kosten für die Bestattung und der Trauerfeier des geliebten Verstorbenen. Das Bezugsrecht kann entweder widerruflich oder unwiderruflich hinterlegt werden. Ist das Bezugsrecht widerruflich, kann der Versicherungsnehmer das Bezugsrecht beliebig oft ändern. Stirbt der Bezugsberechtigte zum Beispiel vor Ihnen, ist die Änderung ohne Probleme möglich. Ein unwiderrufliches Bezugsrecht kann nur mit Zustimmung des Bezugsberechtigten geändert werden und ist eher untypisch. Oft werden die Erben, sprich der Ehepartner oder die Kinder, als Bezugsberechtigte hinterlegt. Ein guter Freund oder Menschen die einem nahe stehen, dürfen auch als Empfänger der Versicherungsleistung festgelegt werden. Außerdem kann zu Vertragsbeginn auch eine Rangfolge der Bezugsberechtigten, vereinbart werden.
Hinterbliebene erhalten die Auszahlung der Sterbegeldversicherung, um die Kosten der Beerdigung decken zu können.
Eheleute und Angehörige als Bezugsberechtige des Sterbegeldes
Die meisten Menschen benennen als Bezugsberechtigte der Sterbegeldversicherung ihre Erben. Sehr oft sind das der Ehepartner oder die Kinder, da das Vertrauen zu ihnen groß ist, aber auch Freunde, Geschwister oder andere Verwandte sind denkbare Personen. Die gesetzliche Erbfolge ist im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt. Sollte kein Bezugsberechtigter festgelegt worden sein, fällt die Sterbegeldversicherung mit in die Erbmasse. Weiß der Versicherte, dass er seinen Liebsten Schulden hinterlassen wird, sollte die bezugsberechtigte Person eine andere als die Erben sein, denn dadurch können die Erben die Hinterlassenschaft ablehnen und die Sterbegeldversicherung kann wie gewollt zur Deckung der Bestattungskosten genutzt werden, da diese nicht mit in die Erbmasse fällt. Hat man keine Angehörigen mehr, kann als Alternative ein Bestattungsvorsorgevertrag mit einem Bestattungsinstitut geschlossen werden. Der gewählte Bestatter ist nun Bezugsberechtigter. Zu Lebzeiten planen Sie bereits Ihre Beerdigung nach Ihren Wünschen und der Bestatter setzt diese im Todesfall um. Die Kosten werden dabei durch die Auszahlung der Versicherungssumme beglichen.
Eine pauschale Antwort kann man hier nicht geben, denn der Ursprung des Sterbegeldes und die Person, die die Zahlung erhält, sind ausschlaggebend. Bekommen Angehörige bzw. der Bezugsberechtigte im Todesfall das Sterbegeld aus einer privaten Vorsorge ausgezahlt, dann ist die Auszahlung steuerfrei. Angehörige eines Beamten im Rahmen der Beamtenversorgung müssen das Sterbegeld versteuern. Erhält das Geld eine sonstige Person, weil es keine Angehörigen gibt, ist die Zahlung steuerbegünstigt und somit komplett steuerfrei. Erhalten Sie aus einer berufsständischen Versorgungseinrichtung ein Sterbegeld, ist dieses auch steuerpflichtig. Das Sterbegeld aus der gesetzlichen Unfallversicherung ist wiederum einkommenssteuerfrei, unter Umständen könnte jedoch Erbschaftssteuer fällig werden. Erhalten die Hinterbliebenen ein Sterbegeld aus einer betrieblichen Altersvorsorge ist dieses ebenfalls steuerfrei, erhalten jedoch die Erben das Geld, muss die Auszahlung versteuert werden. Zusammenfassend sehne Sie auf einen Blick, ob Ihr Sterbegeld und dessen Auszahlung steuerpflichtig sind:
Welche Kosten entstehen durch eine Sterbegeldversicherung?
Die Kosten einer Sterbegeldversicherung sind von vielen Faktoren abhängig. Das Eintrittsalter und die Höhe der Versicherungssumme haben zunächst den größten Einfluss darauf. Schließt man mit 40 Jahren eine Sterbegeldversicherung ab, fällt der Beitrag geringer aus als bei Personen, die eine Sterbegeldversicherung mit 55 Jahren abschließen. Aber nicht jedes Versicherungsunternehmen bietet Sterbegeldversicherungen ab dem 40. Lebensjahr an. Manche Gesellschaften schreiben beispielsweise ein Mindesteintrittsalter von 50 Jahren vor. Es gilt grundsätzlich: Je älter die versicherte Person bei Vertragsabschluss ist, desto höher fällt der Beitrag aus. Auch bei der Zahlung dieses Beitrags können Sie verschiedene Varianten wählen. Die meisten Versicherungsnehmer entscheiden sich für einen monatlichen Beitrag. Andere Zahlweisen wie viertel-, halbjährlich und jährlich werden von den meisten Versicherern auch angeboten. Selbst eine Einmalzahlung einer größeren Summe ist möglich. Die Beitragszahlungsdauer bestimmt dabei, wie lange Sie die Beiträge bezahlen müssen. Die vertraglich vereinbarte Beitragszahlungsdauer endet bei vielen Anbietern mit dem 65. Lebensjahr, trotz lebenslangem Versicherungsschutz, andere Gesellschaften hingegen legen eine Beitragszahlungsdauer bis zum 85. Lebensjahr fest.
Überblick und Preisvergleich der günstigsten Sterbeversicherungen
Verglichen wurden die bereits benannten Versicherungen bzw. Sterbekassen. Die Preise wurden dazu auf der Website des jeweiligen Anbieters berechnet. Gesellschaften wie die DEVK, Debeka, LVM, Provinzial, AXA, Sparkasse, Gothaer und die Generali bieten keine Online-Berechnung an. Ein Angebot kann jedoch per Mail oder Post angefordert werden oder der Termin mit einem persönlichen Berater kann vereinbart werden. Da es sehr schwer ist, mehrere Sterbegeldtarife zu vergleichen, weil verschiedenste Faktoren in sie hineinspielen, wurden nicht alle Leistungsmerkmale berücksichtigt. Mit einbezogen sind jedoch die Höhe der Versicherungssumme, das Eintrittsalter und die Beitragszahlungsdauer. Kriterien wie z. B. Gesundheitsprüfung, Wartezeit, Risikozuschläge wegen Vorerkrankungen oder aktuellen Beschwerden, auch ein integrierter Inflationsschutz und die eine Kindermitversicherung, wurden hingegen außer Betracht gelassen. Als Versicherungssumme wurden 5.000 und 7.500 Euro gewählt, da beispielsweise nicht jede Gesellschaft 3.000 Euro anbietet. Die Berechnungen erfolgten mit einer Beitragszahlungsdauer bis zum 85. Lebensjahr. Die Allianz und die Monuta schlugen dabei nur Tarife mit einer lebenslangen Beitragszahlungsdauer vor. Berechnet wurden ausschließlich Monatsbeiträge, da Verbraucher in der Regel diese Zahlweise wünschen. Bieten Versicherungen mehrere Leistungspakete an, wurde immer der mittlere Versicherungsschutz gewählt. Sortiert wurden die Beiträge nach dem geringsten Beitrag bei einem Eintrittsalter von 40 Jahren. Je höher das Alter und die Versicherungssumme, umso höher der Preis für die Sterbegeldversicherung. Achten Sie bei Abschluss darauf, dass Sie nicht mehr Beiträge als die vereinbarte Versicherungssumme einzahlen. In unserem Vergleich liegen die GE•BE•IN, die Dela und Cosmosdirekt bei fast jedem Eintrittsalter ganz vorn, aber auch die Monuta, die Signal Iduna und die Allianz schneiden gut ab. Vergessen Sie bitte nicht, dass es sich um einen reinen Preisvergleich handelt. Ein Vergleich der Beiträge kann natürlich auch über Check24, Verivox oder andere Plattformen, durchgeführt werden. Die günstigste Sterbegeldversicherung bei Check24 mit einer Versicherungssumme von 1.000 Euro und einem Eintrittsalter von 40 Jahren kostet 1,93 Euro und ist bei der GE•BE•IN zu erhalten. Bei Verivox ist die GE•BE•IN ebenfalls die günstigste Versicherung mit einer Versicherungssumme von 4.000 Euro, einem Eintrittsalter von 40 Jahren und einem Beitrag von 7,80 Euro.
Einmalzahlung vs. monatliche Beiträge für Sterbeversicherungen
Möchten Sie lieber einen Einmalbeitrag leisten, anstatt monatlich zu zahlen? Dann zahlen Sie als Versicherungsnehmer einen größeren Betrag in einer Summe für die gesamte Laufzeit ein. Die Wartezeit spielt hier keine Rolle, denn mit Zahlung besteht sofortiger Versicherungsschutz. Die Gesundheitsprüfung entfällt ebenfalls in den meisten Fällen. Die Höhe des Einmalbeitrages ist kleiner als die vereinbarte Versicherungssumme, da keine Zinsen erhoben werden, aber das Alter spielt wieder eine wichtige Rolle. Je älter Sie sind, desto höher fällt die Einmalzahlung aus. Aber nicht jeder kann sich eine Einmalzahlung leisten und zahlt deswegen in Raten. Deshalb ist die bevorzugte Zahlweise ganz klar der Monatsbeitrag. Eine Einmalzahlung beträgt zwischen 1.500-25.000 Euro, je nach Anbieter. Die Pfändungssicherheit, die Anrechnung zum Schonvermögen und eine steuerfreie Auszahlung sind dabei auch beim Einmalbeitrag gegeben. Bei Einmalzahlungen steht die Rendite im Vordergrund. Bis ins hohe Alter kann sich die Zahlung eines einmaligen Betrages lohnen, denn es gibt anders als bei der monatlichen Zahlweise ein verlängertes oder kein Höchsteintrittsalter. Ein Vergleich kann sich lohnen!
Bestattungskosten im Überblick
Wie hoch sind die Bestattungskosten, die mit einer Sterbegeldversicherung gedeckt werden sollten?
Eine würdevolle und angemessene Bestattung und Trauerfeier kann viel Geld kosten. Damit Sie sich ein Bild der anfallenden Kosten machen können, geben wir Ihnen einen groben Überblick. Kosten entstehen für:
Zu den Urkunden gehören u.a. der Totenschein und die Sterbeurkunde. Im Durchschnitt entstehen dafür Aufwendungen zwischen 50 und 150 Euro. Friedhöfe erheben außerdem Gebühren für die Beisetzung und für die Grabnutzung, aber auch das Grab an sich muss bezahlt werden. Werden zusätzlich Grabträger benötigt, müssen Sie ebenfalls Kosten an den Friedhof entrichten. Summen zwischen 525 und 4.500 Euro können dabei schnell zusammenkommen. Bestatterkosten hingegen machen etwa ein Drittel der Gesamtaufwendungen aus und belaufen sich durchschnittlich auf 700 bis 5.000 Euro. Hierzu zählen Kosten für die Aufbahrung, die Überführung sowie Verwaltungsgebühren, die unterschiedlich hoch ausfallen können. Werte von 165 bis 1.525 Euro sind denkbar. Der Sarg oder die Urne müssen auch beim Bestatter bezahlt werden. Dafür sind Aufwendungen zwischen 60 bis 3.500 Euro typisch. Die Kosten für einen Steinmetz sollten Sie außerdem nicht unterschätzen, denn die Anfertigung und das Aufstellen des Grabsteins kostet durchschnittlich 800 bis 13.550 Euro. Aufwendungen für einen Trauerkranz und den Sargschmuck werden an einen Floristen gezahlt, für die bis zu 300 Euro fällig sein können. Zu den sonstigen Kosten gehören Aufwendungen für einen Trauerredner, das Aufgeben einer Todesanzeige, Live-Musik in der Kirche sowie die Ausrichtung der Trauerfeier. Die Kosten dafür betragen zwischen 700 bis 2.000 Euro. Zu guter Letzt sollten Sie darüber nachdenken, wer die Grabpflege übernehmen wird. Hier sollten Sie jährlich in etwa zwischen 60 bis 600 Euro rechnen. Insgesamt kostet eine Beerdigung also durchschnittlich 7.000 bis 12.000 Euro. In der Regel können Sie Versicherungssummen zwischen 1.500-15.000 Euro absichern, um Ihre Angehörigen finanziell zu entlasten. Selten bieten Gesellschaften auch Versicherungssummen bis zu 20.000 oder 25.000 Euro an. Dementsprechend ist es durchaus möglich, alle anfallenden Bestattungskosten mit einer Sterbegeldversicherung abzudecken.
Die Bestattungskosten können ein großes Loch in die Ersparnisse reißen – die Sterbegeldversicherung schafft hier Abhilfe.
Auszahlung des Sterbegeldes
Wie wird das Sterbegeld ausgezahlt?
Das Sterbegeld wird bei Eintreten des Versicherungsfalls fällig, das heißt mit Versterben der versicherten Person. Die vereinbarte Versicherungssumme wird dann an den Bezugsberechtigten ausgezahlt. Doch zunächst muss die bezugsberechtigte Person die Versicherung oder Sterbekasse über den Tod informieren. Versicherer schreiben dafür feste Fristen für die unverzügliche Meldepflicht vor. Seien Sie sich bewusst, dass diese vereinbarten Fristen in manchen Verträgen nur wenige Tage lang sind, damit Sie sie nicht verpassen, wenn der Zeitraum beginnt. Damit die Auszahlung nun zeitnah erfolgen kann, müssen Sie die notwendigen Dokumente wie die Sterbeurkunde, der Versicherungsschein und die letzte Beitragsquittung beim Versicherer einreichen. Die Auszahlung der vollen Versicherungssumme nach der Wartezeit erfolgt auch dann, wenn die eingezahlten Beiträge die Höhe der vereinbarten Versicherungssumme noch nicht decken. Die meisten Gesellschaften zahlen das Sterbegeld innerhalb von 4-6 Wochen aus, andere sogar innerhalb von 2 Wochen oder ein paar Tagen. Verstirbt der Versicherungsnehmer innerhalb der ersten drei Jahre nach Vertragsabschluss, haben Sie als Versicherer das Recht, sich Unterlagen über dessen Gesundheitszustand aus den letzten 12 Monaten einzuholen.
Sterbegeldversicherung bei Unfall-Tod, Sterbehilfe & Suizid
Greift die Sterbegeldversicherung auch bei Unfall-Tod, Sterbehilfe, Suizid & Co.?
Eine Sterbegeldversicherung leistet, wenn die versicherte Person verstirbt. Unter Umständen kann es hier aber zu Leistungseinschränkungen oder sogar -ausschlüssen kommen. Eine Leistungseinschränkung erfolgt immer dann, wenn die versicherte Person während der Wartezeit verstirbt oder Selbstmord begeht. Sterbekassen und Versicherungen handhaben das Thema Suizid jedoch unterschiedlich, weshalb Sie sich individuell erkundigen sollten, ist ein solcher Fall in Ihrem Umfeld eingetreten. Ist die Wartezeit erfüllt, zahlt die Gesellschaft entweder die volle Versicherungssumme aus oder sie erstattet lediglich die eingezahlten Beiträge. Ist die Wartezeit nicht erfüllt, erfolgt auch hier zumindest die Beitragsrückerstattung und demnach keine Leistungsverweigerung. Aber auch bei Sterbehilfe gibt es unterschiedliche Regelungen. Die passive Sterbehilfe ist seit Februar 2020 in Deutschland erlaubt und beinhaltet die Reduzierung oder das Unterlassen lebensverlängernder Maßnahmen. Sie wird von Versicherungen ähnlich wie ein Suizid betrachtet. Das heißt, auch hier gilt, dass man in jedem Fall die eingezahlten Beiträge erstattet bekommt, nach der Wartezeit eventuell die volle Versicherungssumme. Bei Unfalltod hingegen sieht es anders aus – stirbt der Versicherte wegen eines Unfalls, wird sofort die volle Versicherungssumme fällig und ausgezahlt. Auch wenn dies während der Wartezeit geschieht, fließt bedingungsgemäß bei vielen Anbietern sogar die doppelte Versicherungssumme.
Ob die Sterbegeldversicherung im Suizidfall leistet, hängt vom Anbieter ab.
Sterbegeldversicherung kündigen
Kann man eine Sterbegeldversicherung einfach kündigen?
Sie als Versicherungsnehmer haben das Recht, Ihre Sterbegeldversicherung zu kündigen. Grundsätzlich wird diese Kündigung dann zum Ende des Versicherungsjahres wirksam und man spricht von einer fristgerechten Kündigung. Sie darf frühestens nach dem Ablauf des 1. Versicherungsjahres zum 2. Versicherungsjahr erfolgen. Wurde zum Beispiel eine monatliche Zahlweise vereinbart, können Sie die Versicherung mit einer Frist von einem Monat ab der letzten Beitragszahlung auflösen. Eine fristlose Kündigung dürfen Sie aussprechen, wenn sich der Beitrag erhöht, sofern Sie dies nicht vertraglich vereinbart haben oder wenn es zu einer deutlichen Leistungsverschlechterung kommt. Bei einer Beitragserhöhung muss die fristlose Kündigung innerhalb von 4 Wochen beim Versicherer eingehen, ab dem Zeitpunkt, an dem Sie über die Beitragserhöhung informiert wurden. Da die Sterbegeldversicherung eine kapitalbildende Lebensversicherung ist, erhalten Sie bei Auflösung des Vertrags den garantierten Rückkaufswert. Aber Vorsicht: In den ersten Jahren ist kein Rückkaufswert oder nur ein sehr geringer vorhanden, da zunächst Kosten die der Vertrag verursacht, u. a. Verwaltungskosten bezahlt werden müssen. Kündigen Sie nun doch Ihre Sterbegeldversicherung innerhalb der ersten Vertragsjahre, ist der Rückkaufswert mit großer Wahrscheinlichkeit geringer als die Summe der eingezahlten Beiträge. Sollten Sie die Versicherungsbeiträge wegen Zahlungsschwierigkeiten nicht begleichen können, haben Sie auch die Option, den Vertrag bis zum Eintritt des Versicherungsfalls beitragsfrei zu stellen oder bis Sie den Vertrag wieder bedienen möchten. Ein Anbieterwechsel aus sonstigen Gründen ist auch möglich. Bedenken Sie aber, dass die zu Beginn anfallenden Kosten wieder bezahlt werden müssen, eine Gesundheitsprüfung gefordert werden kann und der Beitrag wegen einem höheren Eintrittsalter eventuell höher ausfällt. Die Kündigung sollte immer schriftlich beim Versicherer eingereicht werden und folgende Daten enthalten:
Name
Anschrift
Datum
Produkt &Versicherungsnummer
Kündigungszeitpunkt
Unterschrift
Bankverbindung für die Überweisung des Rückkaufswerts
Zusammenfassung
Welche Punkte sollte man beim Abschließen einer Sterbegeldversicherung beachten?
Beim Abschluss einer Sterbegeldversicherung sollten Sie auf viele Faktoren achten, damit der für Sie passende Versicherungsschutz gewählt wird. Nicht nur der Preis sollte ein ausschlaggebendes Kriterium sein, Sie sollten auch bei den Leistungen genauer hinschauen. Bei einer ausschließlichen Betrachtung des Beitrags kann das – langfristig gesehen – sehr teuer werden. Achten Sie deshalb unbedingt auf die Beitragszahlungsdauer, denn es macht keinen Sinn, mehr Beiträge einzuzahlen als die tatsächlich vereinbarte Versicherungssumme. Die meisten Versicherungen und Sterbekassen bieten eine Beitragszahlungsdauer bis zum 85. Lebensjahr an, andere nur bis zum 65. Lebensjahr, was als sinnvoller angesehen wird. Der Abschluss einer lebenslangen Beitragszahlungsdauer, die nur wenige Gesellschaften anbieten, sollte deshalb gut durchdacht sein, denn zahlen Sie den Beitrag ein Leben lang, ist nicht davon auszugehen, dass Sie auch den besten Preis erhalten. Kriterien wie die Höhe der Versicherungssumme, Wartezeiten die anfallen können oder ob eine Gesundheitsprüfung durchgeführt werden muss, sollten Sie außerdem bedenken. Eine persönliche Beratung, gerade wenn Sie Vorerkrankungen oder aktuelle Beschwerden haben, ist unumgänglich, denn Vorerkrankungen können zu erhöhten Beiträgen, Risikozuschlägen oder sogar zu Ausschlüssen führen. Viele Eckpunkte sind also zu bedenken, damit Sie eine passende Sterbegeldversicherung für sich finden, Ihre lieben Angehörigen im Todesfall entlasten und Sie die würdevolle Bestattung erhalten, die Sie sich wünschen.
Unzählige Anbieter tummeln sich auf dem Markt, die eine Sterbegeldversicherung anbieten. Aber nicht alle sind so preisgünstig wie andere. Ein Preisvergleich lohnt sich deshalb definitiv. Zu den günstigsten Sterbegeldversicherungen gehört beispielsweise die GE•BE•IN. Schon ab einem Beitrag von 1,93 Euro monatlich ist eine minimale Absicherung möglich. Auch bei der Absicherung einer höheren Versicherungssumme liegt die GE•BE•IN gemeinsam mit der Dela und die Cosmosdirekt an der Spitze. Dicht gefolgt werden die 3 Spitzenreiter von der Monuta und der VKH. Letztlich müssen Sie jedoch immer individuell prüfen, welche Versicherung für Sie selbst am passendsten ist.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
Ein Bestattungsschutzbrief ist die Möglichkeit, für seine eigene Beerdigung sowohl finanziell als auch organisatorisch vorzusorgen. Die Hinterbliebenen werden so in einer schweren Zeit entlastet. Ein Bestattungsschutzbrief oder eine Bestattungsversicherung beinhalten zusätzlich zur finanziellen Vorsorge auch die Bestattungsvorsorge. Aber nicht alle Versicherungen enthalten diesen Baustein, viele sichern nur die Kosten einer Bestattung ab. Zur Bestattungsvorsorge gehören alle Bestattungsdienstleistungen, die Organisation der Beerdigung und der Trauerfeier, die individuelle Trauerbegleitung sowie eine anwaltliche Beratung, wenn notwendig. Einige Gesellschaften bieten diese zusätzlichen Leistungen bereits in ihrer Sterbegeldversicherung an, ohne es Schutzbrief oder Bestattungsversicherung zu nennen. Der Bestattungsschutzbrief und die Sterbegeldversicherung unterscheiden sich dabei in ihren Leistungen kaum.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
Die Preise einer Sterbegeldversicherung können unterschiedlich hoch sein und stark variieren. Die Aufwendungen sind dabei von vielen Faktoren abhängig. Die Höhe der abzusichernden Summe, das Eintrittsalter, die Beitragszahlungsdauer, aber auch zusätzliche Leistungen wie die Bestattungsvorsorge, also die organisatorische Absicherung der Beerdigung, beeinflussen den Beitrag beispielsweise. Verträge mit einer guten Absicherung und niedrigem Eintrittsalter sind für unter 10 Euro im Monat zu erhalten, bei einem Eintrittsalter von 65 Jahren kann der Beitrag hingegen bis zu 60 Euro monatlich betragen.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
Diverse Anbieter führen in ihrem Produktportfolio eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung – meistens wird stattdessen eine Wartezeit erhoben. In diesem Zeitraum erhält der Abgesicherte nicht die volle Versicherungsleistung, sondern erst mit Ablauf. Haben Sie Vorerkrankungen oder aktuelle Beschwerden, ist ein Abschluss ohne Gesundheitsfragen ratsam, denn Versicherer erheben bei einem schlechten Gesundheitszustand Risikozuschläge oder legen Leistungsausschlüsse für bestimmte Erkrankungen fest. Diese Risikozuschläge erhöhen wiederum den Beitrag. Eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung ist für Erkrankte oft die einzige Möglichkeit, Versicherungsschutz zu erhalten. Verträge mit Gesundheitsprüfungen beinhalten dafür keine Wartezeiten und Sie haben sofortigen Versicherungsschutz.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
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